Das klare, dezente Design
der M6-Serie gefällt mir
richtig gut, alternativ
gibt's die Komponenten
auch in Silber
Vorstufe. Die darf man auch wirklich
so nennen, denn Sie sieht in ihren
Aufgaben mehr als bloß Eingangswahl
und Pegelstellen, sie bekam von Herrn
Michaelson
ein besonderes
Augen-
merk, da er der Auffassung ist, in der
Vorverstärkung liegen ganz besondere
klangentscheidende Faktoren, die es zu
bedenken und nutzen gilt.
Viel, viel Kupfer ist außerdem noch
in dem Gehäuse zu finden, damit die
Stromlieferfähigkeit
immer
gewähr-
leistet ist. Ein Riesentrafo ruht im
vorderen Teil, drei Abgriffe versorgen
getrennt Vorstufe und die beiden End-
stufen. So wie das aussieht, geht diesem
Verstärker nur schwer die Puste aus,
denn die Fähigkeit, hohe Stromstär-
ken liefern zu können ist ein gangbarer
Weg, stets hohe Kontrolle zu gewähr-
leisten.
Verstärkt
wird
schlussend-
lich mit einer Class-A/B-Endstufe in
Doppel-Mono-Ausführung, die
bei-
den Verstärkerzüge liegen für saubere
Kanaltrennung auch schön weit vonei-
nander getrennt an den Seitenteilen, wo
die Kühlrippen die Hitze nach außen
hin ableiten. Klar, Hexenwerk ist das
nicht, doch extrem ordentlich gemacht
und fein bestückt (beispielsweise mit
Sanken-Komplimentärtransistoren
in
der
klassischen
Darlington-Endver-
stärkung). Es ist schon recht beein-
druckend, dass hier an die 200 W att an
acht Ohm erzeugt werden können. Ich
hab‘s nachgemessen - die Hersteller-
angabe stimmt ziemlich genau.
Symmetrisch kann man einen Zuspie-
ler verbinden, dazu gesellen sich noch
vier Cincheingänge, von denen einer
auch so geschaltet werden kann, dass
die Vorstufe umgangen wird und der
M 6i zur reinen Endstufe mutiert. Ich
empfehle, beim Umschalten in die-
sen Modus vorsichtig zu sein, denn
der Eingang ist sehr empfindlich, da
könnte es schnell ziemlich laut werden.
Interessant finde ich, dass ein Phono-
M M /M C-Eingang fehlt und stattdes-
sen eine USB-Buchse zum Anschluss
eines Computers vorhanden ist. Das
hätte man sich vor ein paar Jahren mal
auf der Zunge zergehen lassen können,
gerade in diesem Preissegment. Die
USB-Anbindung steht zwar in keiner
Konkurrenz
zu
einem
waschechten
Beide M6-Geräte sind in der Moderne angekommen und bieten
USB-Schnittstellen für den direkten Anschluss eines Computers
Gehörtes:
- Donald Fagen
Sunken Condos
(AIFF, 96 kHz, 24 Bit
und Compact Disc)
- Tower of Power
The Oakland Zone
(AIFF, 44.1 kHz, 16 Bit
und Compact Disc)
- Martin Vatter
Klangbilder 2
(AIFF, 96 kHz, 24 Bit
und Compact Disc)
- Biber Herrmann
Love & Good Reasons
(AIFF, 96 kHz, 24 Bit
und Compact Disc)
- Beth Hart & Joe Bonamassa
Dont Explain
(AIFF, 44.1 kHz, 16 Bit
und Compact Disc)
- Bob Marley & The Wailers
Legend
(AIFF, 96 kHz, 24 Bit
und Compact Disc)
- Xiomara Laugart
Xiomara
(AIFF, 96 kHz, 24 Bit
und Compact Disc)
53
vorherige seite 52 Eins Null 2012 06 lesen sie online nächste seite 54 Eins Null 2012 06 lesen sie online Nach hause Text ein/aus